Hochzervikale Behandlungstechniken - Occiput-Atlas-Axis Behandlung (OAA)
Den obersten Halswirbelkörper bezeichnen wir als Atlas. Hier treffen auf engstem Raum alle neurologischen Verbindungen zwischen Kopf und Körper zusammen. Daher entfaltet die Atlastherapie ihre Wirkung direkt auf den Informationsfluss im Nervensystem des Menschen und kann so heilsame Impulse für den gesamten Organismus geben.
Das neurophysiologische Behandlungskonzept beeinflusst Störungen im Bereich von Atlas, Axis und Occiput, wobei dem Atlas eine Schlüsselposition zukommt, von dem erhebliche Beeinträchtigungen ausgehen können. Dies kann etwa das Kiefergelenk, die Körperstatik und Motorik, den Muskeltonus, Organfunktionen sowie die nervale Steuerung des Gewebes betreffen.
Hintergrund:
So kommt der Nackenmuskulatur also nicht nur eine Haltefunktion, sondern auch konkrete Steuerungsaufgaben zu.
Entsprechend haben funktionelle Einschränkungen im Atlas-Bereich ein weitreichendes Störungspotential bis hin zu vehementer Beeinträchtigung der gesamten Körpermotorik. Zur möglichen Symptomatik zählen zum Beispiel Kiefergelenksdysfunktionen und Okklusionsstörungen, migräneartige Kopfschmerzen im Nacken-, Schläfen- und Stirnbereich mit möglicher Ausstrahlung ins Gesicht bis hin zu schweren vegetativen Entgleisungen sowie eine dramatische Verschlechterung der posturalen Anpassung (Gleichgewichtsreaktionen) im Alltag.
Über den Occiput-Atlas-Axis-Komplex lassen sich also diverse funktionelle und statische Veränderungen der gesamten Wirbelsäule beeinflussen. Anhand einfacher Funktionsdiagnostik sollen diese Probleme erkannt und mit Hilfe von manualtherapeutischen und myofascialen Techniken beseitigt werden.